Meine Gastfamilie bestand aus den beiden Eltern, vier Kindern( im Alter von 14-18 Jahren) und einer 15 jährigen brasilianischen Gastschwester, mit der ich mich sehr gut verstanden habe. Das Verhältnis zwischen meiner Gastfamilie und mir war sehr freundschaftlich aber ohne engen Familienzusammenhalt, was ich aber sehr angenehm fand, da ich sehr viel mit meinen Freunden unternahm.
Die Freunde lernte ich in der Adelaide High School kennen. Anfangs war ich etwas enttäuscht, dass wir fünf Deutsche waren, da ich dachte, dass sich so mein Englisch nicht verbessern würde. Doch obwohl ich mich sehr gut mit den „ German chicks“ ( wie uns ein Australier nannte) verstand und wir eigentlich alles zusammen machten, freundeten wir uns sehr gut mit verschiedenen Australiern an, sodass ich definitiv sagen kann, dass sich unser Englisch verbessert hat.
Also, auch wenn ihr mit deutschen befreundet seid könnt ihr euch damit arrangieren und zum Beispiel miteinander auf Englisch reden.
Die Adelaide High School ist eine schöne große Schule, die nah an der Innenstadt ist, sodass wir fast jeden Tag nach der Schule noch dorthin gingen. Was mir auch sehr gut gefallen hat, sind die Schuluniformen, die auch sehr bequem sind und auch ganz gut aussehen.
Adelaide ist eine schöne nicht zu große und sehr ruhige Stadt in der man sich gut zurrecht finden kann und wunderschöne Strände hat. Ich war fast jeden Tag am Strand, oft auch nur um einen kurzen Spaziergang zu machen.
Durch meine brasilianische Gastschwester lernte ich außerdem noch manches von der brasilianischen Kultur kennen. Allein das macht deutlich wie multikulturell Australien ist. Diese Vielzahl an Kulturen finde ich persönlich sehr interessant und anregend. In einem Fach „ Australian Studys“ saßen allein um die acht Vertreter verschiedener Herkunft, wie aus Kroatien, Griechenland oder China aus denen die Vorfahren eingewandert waren.
Außer Australian Studys besuchte ich noch Mathe, Englisch, Französisch, Psychology und German.
Allgemein kann man sagen, dass das Niveau der Fächer niedriger ist als in Deutschland. Nur in Mathe fand ich sehr schwer, was aber auch daran lag, dass ich in dieser Zeit nicht viel für die Schule getan habe.
Ich kann euch also nur raten außergewöhnliche Fächer zu nehmen, die ihr sonst nie wieder wählen könnt, da das Niveau des Unterrichts zum Beispiel für Sprachen wie Französisch im australischen Unterricht nicht sehr hoch ist und deshalb andere Fächer mehr bringen und interessanter sind.
Insgesamt fand ich, dass sich der Aufenthalt in Australien sehr gelohnt hat und, dass GIVE einen sehr gut auf die bevorstehende Zeit vorbereitet und währenddessen begleitet hat.
Ich persönlich wäre gern noch länger geblieben, was leider nicht wegen der Schule in Deutschland möglich war.
Doch ich bin mir sicher, dass es mich wieder zurück nach Australien verschlagen wird, damit ich auf diesem wunderschönen Kontinent mit den freundlichen Leuten mehr erlebe und sehen werde.
Also schwingt euch auf die „Boards" und ab geht’s Down under, damit ihr eine tolle Zeit erlebt.
eure Friederike